Cheerio Miss Svenja!

Wenn ich den Tag um 10:30 Uhr mit der ersten Weinprobe beginne, sehe ich dem Tag noch entspannter entgegen als jeder Australier.

Nachdem wir morgens vom Geschnatter der Kakadus und Lories geweckt wurden, haben wir uns im Barossa Vally auf Erkundungstour gemacht. Mein zukünftiges Weingut ist das 1851 gegründete Seppeltsfield, eines der traditionsreichsten der Region.

Von dort ging es weiter durch die Weinberge nach Springton. Am Ortsrand steht ein uralter Eukalyptusbaum mit einem Innendurchmesser von 6 Metern. In diesem Baum hatte ab 1858 eine Pioniersfamilie aus Schlesien gelebt. Bescheidene Leute.

Weiter ging es durchs Eden Valley zum Murray River nördlich von Mannum. Ich fühlte mich wie in der Stuttgarter Wilhelma. Ibisse, Kookaburras, Reiher, Kormorane und Pelikane plätschern in Eintracht nebeneinander her.

Und als wenn das alles nicht schon genug Eindrücke für diesen Tag gewesen wären, setzten wir unsere Reise Richtung Coorong National Park fort. Auf dem Weg dorthin haben wir riesige Salzseen entdeckt. Der größte See hatte ca. einen Kilometer Durchmesser.

Der Coorong National Park besteht aus einer 150 km langen bis zu 3 km breiten Salzwasserlagune. Es gehört damit zu den bedeutendsten Vogelreservaten. Da hört man die verschiedenartigsten und eigenartigsten Vögel. Das Tollste war, dass es immer kleine Nischen neben der Schotterpiste gab in denen wir mitten im Nationalpark Campen durften. Das haben wir dann auch glatt gemacht. Und übrigens, wenn plötzlich ein Emu vor dir steht, ist der Einzige, der noch blöder kuckt als dieser, du selbst.

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