What doesn’t kill you makes you stronger

Bereits nach eineinhalb Wochen Urlaub gehen mir die Superlative aus. Es ist schwer, alles bisher Erlebte so zu beschreiben, dass es auch nur annähernd rüber kommt.

Am heutigen Tag war erstmal der Wurm drin. Als wäre um vier Uhr aufstehen nicht schon hart genug. Auf dem Weg zum Flughafen haben wir am Autobahnkreuz die falsche Abfahrt genommen. Zum Glück hatten wir genug Zeit eingeplant. Unser Flieger ist dann auch noch eine Stunde später als geplant gestartet wegen Stau über Sydney. Deshalb haben wir dann unseren Bus zum Uluru knapp verpasst. Der nächste fuhr erst zwei Stunden später. Aus meiner Umrundung des Ayers Rock wurde es so leider nichts mehr. Das hätten wir bis zum Sonnenuntergang (kurz nach sechs Uhr) zeitlich nicht mehr geschafft.

Der Flug übers Outback war Wahnsinn. Kilometerweit nur roter Sand, ausgetrocknete Flussbetten und Spinnifax (ein sehr trockenes scharfkantiges Gras).

Als wir aus dem Flugzeug stiegen, empfingen uns über 40° Grad im Schatten und ein Wind, der sich anfühlt wie ein riesiger Föhn auf höchster Stufe.

Nach 2,5 Stunden Wanderung durch gnadenlos heißen Wüstensand war ich am Ende meiner Kräfte. Wir haben dabei grandiose sechs Kilometer zurück gelegt und jeder drei Liter Wasser getrunken. Für so unsportlich hatte ich mich auch wieder nicht gehalten 🙁

Der Rundweg wäre noch mal vier Kilometer länger gewesen. Ich bezweifle, dass ich den bei dieser sengenden Hitze gepackt hätte. Von dem her war es vielleicht gar nicht so schlecht, dass wir den Bus  verpasst hatten.

Der Uluru ist beeindruckend. Mitten in einer endlosen, flachen Sandwüste erhebt sich aus dem Nichts ein riesiger Monolith. Er hat einen Umfang von 9,4 km und eine sichtbare Höhe von 348 Metern. Wie bei einem Eisberg sieht man nur seine Spitze. Mindestens 2000 Meter reicht er noch in die Tiefe. Wenn man das Gestein berührt, spürt man die Energie, die dort gespeichert wird. Es sieht aus wie aus Blätterteig und wechselt mit dem Licht ständig seine Farbe. Zum Sonnenuntergang war dieses faszinierende Schauspiel am beeindruckendsten zu beobachten.

Zurück im Backpackers waren wir in jeder Hinsicht platt.

Kurz gefasst ein zeitintensiver, sehr teurer, stressiger und körperlich anstrengender Abstecher, den ich jedoch nicht missen möchte. Es hat sich mehr als gelohnt!

1 thought on “What doesn’t kill you makes you stronger

  1. Natascha und Robert says:

    …eieiei Svenja du siehst ja auf dem Bild noch schlechter aus als nach eurem Endlosflug nach Brisbane – wir dachten dass wäre gar nicht möglich :-))). Den Fön kennen wir gut, der ist bei uns wieder an seid ihr abgereist seid! Weiterhin viel Spass und viele tolle Eindrücke aus einem der schönsten Länder der Welt.

    Lg Nele, Natascha und Robert

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