In the air tonight

Kurz nach Mitternacht begann endlich unser Boarding. Wir trugen die friedlich schlafende Nora ins Flugzeug und schnallten sie an. Sie verschlief den Start und das Essen, ließ sich ohne zu zucken in das Bettchen legen und selbst als es Turbulenzen gab und wir sie zwischenzeitlich wieder auf den Schoß nehmen und anschnallen mussten, machte sie keinen Mucks. Sie schlief bis kurz vor dem Frühstück durch. Das gab uns die Chance selber so viel wie möglich zu schlafen.

Frankfurt bereitete uns einen frostigen Empfang als wir gegen sechs Uhr landeten. Nora irritierte nicht nur das Wetter, sondern war auch etwas verwirrt, da hier kaum einer zurück lächelte oder winkte. Schon häufig stellten wir nach unseren Reisen fest, wie viel offener, freundlicher und zuvorkommender die Menschen in anderen Ländern sind. Die Deutschen scheinen nur mit sich selbst beschäftigt zu sein, sind immer im Stress, haben kein Auge für das, was um sie rum passiert und Freundlichkeit strahlen sie dabei auch nicht unbedingt aus. Da können wir noch viel lernen.

Immerhin zeigt sich der Ulmer Winter von seiner schönsten Seite. Zweistellige Minustemperaturen, Schnee und strahlender Sonnenschein. Der Alltag hat uns nun (leider) wieder.

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