100% New Zealand

Wir hatten eine unruhige Nacht. Der Regen prasselte immer wieder lautstark an unseren Camper und der Sturm schüttelte uns durch. Selbst die Neuseeländer meinen, dass sich die letzten Wochen hier eher wie Herbst anfühlen als wie Sommer. Klang schon häufiger so, als ob sie sich für das durchwachsene Wetter entschuldigen wollten. 

Für heute war dann schönes Wetter gemeldet und wir wollten den Vormittag am schwarzen Sandstrand von Mokau verbringen. Auch eine Lektion in Neuseeland: was interessiert der Wetterbricht vom Vorabend, am nächsten Morgen ist es eh anders. Kein Strandwetter.

Vorbei am Hairy Feet Drehort aus „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ fuhren wir zu den Waitanguru Falls und machten dort Mittagspause.

Beim Hobbitdrehort machte Nora Bekanntschaft mit einem Hund, der sich noch stürmischer über das Kennenlernen freute als sie selbst.

„Unter der fördernden Anleitung ihres Herrn Vaters“ (Originalzitat Raphael) hat Nora in der Mittagspause ihr erstes Bild auf meinen Einkaufszettel gemalt.

Auf dem Weg zurück zur Hauptstraße hatten wir ein Erlebnis, dass auf keiner Neuseelandreise fehlen darf. Ein Schafhirte trieb mit seinen Hunden seine Herde vor uns her zur nächsten Weide.

Zwischenzeitlich war es aufgeklart und wir konnten im Ruakuri Senic Reserve den für den Nachmittag vorgenommenen Bush Walk machen. Wieder ein so toller Wald und die Höhlen waren spektakulär (da ist es wieder). Einige Male waren wir uns nicht sicher, ob Raphael durch die Ritzen passt.

Unser Stellplatz heute Abend ist super. Wir stehen auf Farmland mit einem Motel und kostenlosen Camperplätzen. Das Motel ist aber kein gewöhnliches Haus, sondern ein umgebautes Militärschiff, ein altes Flugzeug, ein Zug oder eine Hobbithöhle. Wirklich was besonderes. Für Camper gibt es Gartenmöbel und frische Kräuter zum selber ernten. Mit frischem Rosmarin haben unsere gegrillten Kartoffeln zum Steak gleich noch viel besser geschmeckt. Wir konnten vor dem Essen sogar noch in der Sonne sitzen und ein Feierabendbier genießen.

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