Eiszeit

Bei schwülem Wetter folgten wir heute Morgen den Okarito Trig Walk 2,5 km ohne Gnade bergauf um den grandiosen Ausblick auf das Bergpanorama des Mt. Cook und die 3000er der Southern Alps zu bewundern. Oben angekommen sahen wir nur Wolken. Dafür entdeckten wir einen Fernbird bei der Balz. Schön anzusehen.

Also machten wir uns auf den Weg zum 30 km2 großen Haff, der Okarito Lagoon, bekannt für die großen Silberreiherkolonien, die vor dem Alpenpanorama in der Lagune umher starksen und sich im glatten Wasser spiegeln. Kein einziger Vogel und kein einziger Berg zu sehen.

Kann nur besser werden, dachten wir, und fuhren weiter zum sehr typisch Maori klingenden Ort Franz Josef Village.  Bei 13 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit wanderten wir los zum Franz Josef Glacier. Von fast 3000 m Höhe zieht er sich bis zur Regenwaldzone runter. An manchen Tagen legt er dabei eine Spitzengeschwindigkeit von 8 m am Tag ein. Der erste Teil des Weges führte uns dann auch durch Regenwald. Weiter ging es entlang des Te Ara a Waiau Flussbettes vorbei an unzähligen Wasserfällen bergauf zum Fuße des Gletschers. Sehr beeindruckend.

Anschließend waren wir noch im WildLifeCentre, einer Kiwiaufzuchtstation vor Ort, und haben uns die kleinen Wollknäule aus der Nähe angesehen. In dem dunklen Raum sollte eigentlich Ruhe herrschen, da Kiwis sehr scheu sind, aber es war schwer Nora davon abzuhalten immer wieder „da“ zu rufen, wenn sie einen entdeckt hat und mit den Füßen zu strampeln. Als Erinnerung bekam sie von uns einen kleinen Plüsch-Kiwi, den sie auf dem Weg zurück zum Camper allen vorbei kommenden Leuten stolz gezeigt hat. Selbst im Schlaf wurde er nicht los gelassen.

Um 17:00 Uhr kamen wir an unserem heutigem Ziel Fox Glacier Townshipan. Da für morgen leider besch.. Wetter gemeldet ist, entschieden wir uns unsere für morgen geplante Tour heute noch zu machen. Also auf zum Abendaufstieg am Fox Glacier, der deutlich harscher und schroffer ist als sein Nachbar der Franz Josef Glacier.

Da Raphael Heißhunger auf Pizza hatte, gingen wir danach spontan Essen. Wäre mit Kochen und Abwasch auch ganz schön spät geworden. Typisch neuseeländisch/englisch war auch der Pizzareig sehr weich, dafür aber um so reichlicher belegt. Bei Raphael war ein halber Lachs drauf;-)

Fallen jetzt mit schweren Beinen ins Bett. Bis morgen.

1 thought on “Eiszeit

  1. Manfred Liebscher says:

    Hallo Ihr 3 Triemers !
    Tolle Bilder, tolle Berichte. Wir freuen uns, dass es Euch gut geht , besonders der
    Lütten. Weiterhin tolle erlebnisreiche Tage wünschen Euch

    Elke und Fredy

Schreibe einen Kommentar