Superlative

Nach einer ruhigen Nacht auf einem kostenlosen Campingplatz zwischen Weiden und einem Rugby-Feld, begann unser Morgen „schlagartig“ als Nora mit dem Schlafsack an den Füßen versuchte aus ihrem Camping-Bett zu klettern und runter fiel. Wir sind schon sanfter geweckt worden.

Durch saftiges Auenland und steile Urwaldpassagen führte uns unser Weg heute zuerst an den Hokianga Harbour. Neben diesem Fluss verblasst der Bodensee zu einer Pfütze.

Viele Kilometer folgten wir den Fluss durch Regenwaldhänge, breiter werden Täler bis zur Mündung. Die Aussicht unterwegs war schon immer wieder atemberaubend und die riesigen Dünenlandschaft von Kahakahora war imponierend.

Unsere Mittagspause machten wir an einem kleinen Strand bei Koutu. Wir hatten sogar Glück, dass sich bis nach unserem Picknick die Flut soweit zurück gezogen hatte, dass die Koutu Boulders sichtbar wurden. Über den noch durchweichten Sand spazierten wir entlang der lustigen Kugeln.

Nächster Stop war der Waipoua Forest mit den größten und bekanntesten Kauris. Zu Fuß ging es als erstes zum Tane Mahuta, den ca. 1200 Jahre alten „Gott der Wälder“. Er ist mit 51,5 m der höchste existierende Kauri.

Unser nächster Besuch galt den Four Sisters, einem aus gemeinsamen Wurzeln aufragendes Baumquartett.

Baum-Krönender Abschluss war der „Vater der Wälder“ Te Matua Ngahere, der wohl schon zu Christi Geburt lebte. Sein Stamm hat einen un(um)fassbaren Umfang von 16,5 m.

Uns gehen bereits nach den ersten Tagen die Superlative für unsere Eindrücke aus. Sehr beeindruckend hier.

Wir fuhren noch 1,5 Stunden weiter an der Kauri Coast Richtung Süden bis zu unserem heutigen Campingplatz am Kaipara Harbour Haff. Nora verschlief dabei selbst die letzten sieben Kilometer holprigen Schotterweg. Eine Runde auf den Spielplatz, kochen mit Papa und Nora belohnte uns den ganzen Abend mit Gegacker.

@ Silke: Das Beste an diesem Campingplatz ist der Baum neben unserem Camper voller reifer Zitronen. Die sind so süß, dass sie schon fast wie Mandarinen schmecken. Wir dürfen ernten und mitnehmen so viel wir wollen. Jabadabadu!

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