Sydney – dauert immer länger als man denkt

Heute morgen waren wir schon früh auf den Beinen, um den verbleibenden Teil Sydneys zu erkunden.

Wir fuhren mit dem Camper zum nächstgrößeren Bahnhof mit dem Ziel, heute Nacht dann besser mit der Bahn zurück zu kommen. Stolze 20 Parkplätze gab es an dem Bahnhof und diese waren morgens schon alle belegt. So kreisten wir eine Stunde durch die Einbahnstraßen bis wir einen Parkplatz gefunden hatten, auf dem wir länger als 2 Stunden stehen bleiben durften und mit dem Camper auch noch reinpassten. So begann auch dieser Tag mit Verspätung.

Als erstes stand The Rocks auf dem Programm. In Australien wird dieser Stadtteil als historische Altstadt betitelt, dabei ist sie gerade mal 200 Jahre alt. The Rocks war die erste britische Kolonie in Australien. Wir schlenderten durch die schmalen Gassen zwischen alten Lagerhäusern, Seemannsunterkünften und Pub’s.

Um beim Treppen steigen nicht aus der Übung zu kommen, erklommen wir im Anschluss die Harbour Bridge und ließen unseren Blick über den Hafen schweifen. Danach warfen wir noch einen kurzen Blick Richtung Oper. Das ganze Areal war Mittags schon wegen Überfüllung geschlossen.

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Eigentlich wollte ich noch in den Botanischen Garten, aber dieser war abgeriegelt, dass von dort keiner über die Zäune zur Oper klettert. Keine Minute zu früh machten wir uns auf den Weg zum Mrs. Macquarie Point etwas außerhalb des Hafens. Von dort aus wollten wir dem heutigen Spektakel beiwohnen. Die Idee hatten wohl auch andere.

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Uns blieb nichts anderes übrig als uns in diese lange Schlange zur Taschenkontrolle einzureihen. Dort erfuhren wir dann, dass auf dieses kleine abgesperrte Fleckchen heute Abend 17.000 Leute geferrcht werden. Die nächsten elf Stunden verbrachten wir zu zweit auf 1,5 qm harten Boden zwischen 16.998 anderen. Und das alles nur für ein Feuerwerk. Zum Glück haben wir uns schon auf so was vorbereitet. Ich hatte jedoch schon bequemere und größere Picknickplätze. Viele hatten sogar schon die Nacht davor dort verbracht um sich gute Plätze zu sichern. Crazy.

Die Sydneysiders waren relaxed wie immer. Alles war gut organisiert von den Sicherheitskräften über die Verpflegung, kostenloses Trinkwasser und entspanntes in einer Reihe anstehen. Das wäre bei uns so unvorstellbar.

Am späten Nachmittag gab es dann auch noch ein paar Programmpunkte. Das Feuerwehrschiff machte eine Vorführung. Kunstflieger beeindruckten uns mit ihren Künsten und alte Segelboote durchkreuzten den Hafen. Um 21:00 Uhr gab es ein Kinderfeuerwerk. In der verbleibenden Zeit fand eine Parade mit bunt erleuchteten Boten statt. Alles war sehr aufwendig und eindrucksvoll gemacht. Ich konnte gar nicht mehr erwarten, dass es Mitternacht wurde. Es war ein einzigartiges und großartiges Erlebnis. Endlose Raketenfeuer erhellten den Himmel, von der Harbour Bridge sprühten Fontänen und wir hatten einen herrlichen Blick auf den Hafen und das beleuchtete Opernhaus.

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Raphael ertrug das alles still und brav. Mir zu Liebe musste er heute da durch.

Nächstes Jahr, wenn im Fernsehen die ersten Neujahrsbilder aus Sydney kommen, können wir sagen, da waren wir schon live dabei!

HAPPY NEW YEAR EVERYBODY!

2 thoughts on “Sydney – dauert immer länger als man denkt

  1. Jens und Judith says:

    Ihr Lieben, wir grüßen euch zum Jahresbeginn und wünschen euch alles Gute und Gottes Segen!Habt noch einen schönen Urlaub!
    Eure Dörzbacher

  2. Natascha und Robert says:

    Happy New Year euch beiden – möge es genauso farbenfroh, positiv und aufregend für euch werden wie es begonnen hat!
    Wir grüßen euch ganz lieb aus Brisbane, es war toll euch bei uns zu haben!
    Natascha, Nele und Robie

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