Die nächsten zwei Tage heisst es vor allem eines: Strecke machen. Auf den kommenden ca. 700 km gibt es nicht Vieles, das eines Stoppen würdig ist.
Bevor wir Victoria verließen, machten wir einen Abstecher nach Mallacoota. Laut Reiseführer das landschaftliche Highlight der östlichen Gippslands. Dem kann ich nur zustimmen. Die Flussmündung ist mit schärenartigen Inseln übersät und umgeben von dichtbewaldeten Hügeln. Kristallklares Wasser glitzert in der Sonne. Wir suchten uns eine einsame Bucht für unsere Mittagspause. Vor unseren Füßen wimmelte es von Taschenkrebsen. Muscheln und Seesterne lagen am Meeresgrund, Garnelen krabbelten voran und Schwärme grosser Fische schwammen vorüber. Das war dann beim Schwimmen etwas unheimlich. Wir konnten der Anziehung dieses Paradises jedoch nicht widerstehen.
Unzählige Kilometer weiter besuchten wir das einstige Goldgräberdörfchen Central Tilba. Das gegen Ende des 19. Jhd. gegründete Dorf am Fuße des Mount Dromedary entzückt mit seinen kleinen gut erhaltenen Holzhäusern. Restlos überzeugt hat uns der frisch gebackene Kuchen aus der kleinen Dorfbäckerei.
Inzwischen befinden wir uns in New South Wales, haben ca. 400 Kilometer zurück gelegt und stehen wieder auf einem Camping-Parkplatz mitten im Wald und freuen uns auf unser BBQ.
